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Wir stellen den Landratskandidaten

Timo Schmitz ist zum Kandidaten der FDP für das Amt des Landrats gewählt worden. Bernd Reuther, FDP Fraktionsvorsitzender in Wesel und Bundestagsabgeordneter, freut sich über die Entscheidung der Aufstellungsversammlung.

Der Rheinberger Timo Schmitz ist der Landratskandidat der FDP. Die Delegierten der Aufstellungsversammlung der Liberalen im Kreis Wesel wählten den 23-Jährigen mit 79 Ja- sowie acht Nein-Stimmen bei vier Enthaltungen. Der FDP-Kreisvorsitzende Bernd Reuther, der die Versammlung „unter ungewöhnlichen Umständen“ eröffnet hatte – Kandidatenwahlversammlung und Kreisparteitag fanden wegen Corona hintereinander in der Weseler Niederrheinhalle statt – hatte die überraschende Personalie präsentiert.

„Eine selbstbewusste Partei“

„Wir haben gedacht, dass wir mit einem Landratskandidaten ein Zeichen setzen. Wir versprechen uns davon, junge Wähler und Erstwähler zu gewinnen“, erklärte der Kreisvorsitzende der FDP, Bernd Reuther, im NRZ-Gespräch. Gegenüber den Delegierten klang das so: „Wir haben im Kreisvorstand lange beraten, ob wir einen aufstellen oder nicht. Wir sind aber eine selbstbewusste Partei und wollen mit einem guten Team in die Wahl gehen“, verwies er auch auf den Spitzenkandidaten für den Kreis, Rudolf Kretz-Manteuffel.

In seiner Bewerbungsrede hatte sich der 23-jährige Rheinberger – Vorsitzender der Jungen Liberalen im Kreis und Touristik-Student kurz vor dem Bachelorabschluss und nebenbei noch in einer touristischen Unternehmensberatung tätig – forsch und selbstbewusst gegeben. „Ich will auf den Chefsessel der Kreisverwaltung und mit Euch zusammen unseren schönen Kreis Wesel endlich in die Zukunft katapultieren“, bezeichnete er sich schon vor seiner Wahl als „vielleicht jüngster Landratskandidaten in ganz NRW“, der den Wandel der Gesellschaft in der Region mit abbilde. „Unser Kreis lebt den Strukturwandel, verändert sich vom Steinkohleabbau hin zur Hochschulregion. Früher wurden Milliarden in dunklen Schächten vergraben, heute investieren wir in helle Köpfe“, so Schmitz. Das Krisenmanagement in Coronazeiten lasse im Kreis zu wünschen übrig und habe gezeigt, dass der Kreis die letzten Jahre „bestenfalls gut verwaltet, aber nie gestaltet wurde“, kritisierte er. Testzentren seien wegen fehlender Tests geschlossen worden, „während es im Kreis Kleve hieß: Alle Tests sind da!“

Schmitz benannte fünf Schwerpunkte für seine zukünftige Landrats-Arbeit: die digitale Umstrukturierung der Kreisverwaltung als „Mehrwert für unsere heimische Bevölkerung“, solide Finanzen, einen schlanken Haushalt und eine geringe Kreisumlage, um Freiräume zu schaffen, die Weiterentwicklung unserer Heimat als Freizeitregion und die Stärkung von Infrastrukturprojekten. Es benötige auch eines Anreizes für junge Menschen, im Kreis wohnen zu bleiben. Schmitz nannte die Einrichtung eines Jugendparlaments als Möglichkeit, um die „kommunalpolitische Bildung junger Menschen und die Bindung an unsere Heimat“ zu fördern. Und für den Klimaschutz sei Aufforstung das beste Mittel.

Man werde im Sommer einen „innovativen Wahlkampf“ starten, sagte Schmitz. „Wir sind die, mit denen keiner rechnet. Ich werde liberaler Landrat in NRW, und der Jüngste noch dazu!“

Coronakrise – JuLi Veranstaltungen nun digital

Da wir aufgrund der Ausbreitung des Coronavirus alle Präsenzveranstaltungen im März und im April bis auf weiteres verschoben haben, haben wir uns digitale Veranstaltungsformate überlegt, zu denen ihr euch – ob Mitglied bei uns oder nicht – gerne anmelden könnt!

Wir freuen uns auf tolle Diskussionen!

Euer Kreisvorstand

Spargel stechen am Niederrhein – FDP-Jugend startet Aufruf für Erntehelfer

Das Coronavirus trifft die Landwirtschaft. Durch Einreisesperren gibt es
dieses Jahr keine osteuropäischen Erntehelfer. Die Jungen Liberalen
starten nun einen Aufruf.


Viele Spargel- und Erdbeerhöfe in Deutschland stehen seit dem Beschluss
der Einreisesperre unter Druck. Anders als sonst können sie sich dieses
Jahr nicht auf Unterstützung bei der Ernte aus Osteuropa verlassen. Die
oft langjährig zu den Höfen kommenden Saisonarbeiter dürfen durch die
Ausbreitung des Covid-19 Virus in diesem Jahr nicht einreisen.
Auch am Niederrhein sind viele Höfe durch das Wegbleiben der Arbeiter
nun in Sorge um ihre Ernte und ihre Erträge. Die Jungen Liberalen wollen
hier nicht tatenlos zusehen.


Ernte in Gefahr
„Die Ernte ist in Gefahr“, warnt der Viersener Eric Scheuerle, der dem
rund 300 Mitglieder starken Bezirksverband seit letztem Jahr vorsitzt.
Doch er sieht auch eine Chance in der Krise. So schreiben die JuLis in ihrem
Social-Media-Aufruf: „Jeder, dessen Studium oder Arbeit zurzeit pausiert
und der sich imstande fühlt, die körperlich intensive Arbeit auf dem Feld
zu entrichten, kann sich bei den Höfen melden!“
Das gehe zum Beispiel über neu errichtete Online-Plattformen wie bspw.
der des Landwirtschaftsministeriums „daslandhilft.de“. Auch könne man
Betriebe in der Nähe direkt kontaktieren.


Selber anpacken
Noch am gleichen Tag, an dem die Einreisestopps verkündet wurden,
meldeten sich einige Mitglieder der JuLis im Kreis Wesel bei regionalen
Höfen und boten sich als freiwillige Helfer für den Fall an, dass nicht
genügend Arbeiter gefunden werden. Darunter auch der stellvertretende
Bundesvorsitzende Constantin Borges: „Für die Betriebe ist das eine
Horrormeldung. Wir können jetzt beweisen, dass das Land
zusammenhält, wenn es das muss“, erklärt der 25 jährige. Man wolle als
gutes Beispiel dafür vorangehen, und so viele weitere junge Menschen
motivieren in der Krise mit anzupacken.


Sondergenehmigungen prüfen
„Die Betriebe können für Hygienemaßnahmen sorgen. Wir fordern die
sofortige Ausnahme-Einreiseerlaubnis für gesunde Erntehelfer aus
Osteuropa“, erklärt die FDP-Jugend außerdem. „Wir hoffen und werben
eindringlich dafür, dass sich genügend deutsche Erntehelfer finden
lassen“, gibt Scheuerle zu. „Dennoch soll die Politik die Grenzen für diese
Menschen aufmachen.“

 

Welcome back, Wolf! Oder doch nicht?

Wölfin GW954f, auch Gloria genannt, ist  die letzten Monate über ein heißes Thema im Kreis Wesel. Denn nach der Ausrottung des Wolfes in Deutschland ist der Wolf nun zurück- und zwar direkt vor der Tür. Die Jungen Liberalen (JuLis)  Kreis Wesel begrüßen grundsätzlich die Rückkehr des Wolfes in Deutschland. Das geht  aus einer Pressemitteilung des FDP-Nachwuchses hervor. Für Chantal Christ, die Pressesprecherin der Jungliberalen,  ist  “eine gesunde und stabile Wolfspopulation eine wünschenswerte Bereicherung unserer Fauna”. Man müsse aber sowohl auf die Sorgen der Bürgerinnen und Bürger, als auch auf die der Landwirte eingehen.
Wolf ins Jagdgesetz aufnehmen
Allgemein finden die JuLis die Begrenzung von Wolfspopulationen nach oben sinnvoll. Große Probleme bereiteten nämlich die hohen Kosten für Schutzmaßnahmen von Nutz- bzw. Weidetieren. Modernere Zäune oder Herdenschutztiere kosten Landwirte viel Geld und sein dazu nur mäßig effektiv. Im Umkehrschluss stiegen auch Kosten für Entschädigungen für vermisste und getötete Nutztiere. Die JuLis fordern deshalb schon lange die Aufnahme des Wolfs in das Jagdgesetz, “damit ein friedliches Zusammenleben zwischen Wolf und Mensch garantiert werden kann”, so Henrik Stachowicz, stellvertretender Kreisvorsitzender. Für ihn ist die Jagd ein “Garant des Artenschutzes”.  Einen jetzigen Abschuss der Wölfin Gloria sieht er jedoch kritisch: “Wenn sich herausstellt, dass es sich bei der Wölfin Gloria nun wirklich um einen Problemwolf handelt, wäre ein Abschuss zwar denkbar, aber ein herber Verlust”.
Abschuss verhindern
Ein Schäfer aus Hünxe forderte bereits den Abschuss der Wölfin. Weil aber noch nicht klar ist, ob es sich bei der Einzeltier-Wölfin Gloria um einen “Problemwolf” handelt, lehnen die JuLis einen Abschuss der Wölfin zum momentanen Zeitpunkt ab. Das Thema bleibt aber weiter kontrovers. “Ich verstehe beide Seiten sehr gut”, resümiert Elias Sentob,  seit einem Jahr Geschäftsführer im  Kreisverband der Jungen Liberalen. “Auf der einen Seite stehen die Landwirte, die um ihre Nutztiere bangen, und auf der anderen Seite die Naturschützer, die den Rückgang des Wolfes in Deutschland als großartiges Ereignis sehen. Wichtig wird wie immer sein, am Ende mit kühlem Kopf zu entscheiden”.

Moerser Jungliberale ziehen erfreuliche Jahresbilanz

Das Jahr 2019 war eine ereignisreiche Zeit in der Politik vor Ort. Dabei sind die Jungen Liberalen aus Moers stolz auf die diesjährige Arbeit, aber auch voller Tatendrang für das nächste Jahr: „Das vergangene Jahr war auch in der Moerser Politik voller Diskussionen. Wir sind sehr positiv überrascht, dass dort auch unsere inhaltlichen Akzente in der öffentlichen Debatte gehört wurden“, so der JuLi-Vorsitzende, Henrik Stachowicz. Besonders bei den Themen Haushalt, Klimaschutz und Nachtabschaltung sei es gelungen, neue Ideen einfließen zu lassen, resümiert der 18-Jährige, der im kommenden Jahr auch für den Stadtrat kandidiert. 2019 habe bereits positiv mit den Neuwahlen eines Vorstands begonnen, in dem seit Februar drei junge engagierte Frauen und drei junge engagierte Männer Ideen für ein zukunftsfähiges Moers entwickeln. Zudem habe man äußerst aktive Mitglieder. Gemeinsam mit den Moersern wolle man für digitalen Bürgerservice, eine schlanke Verwaltung, verantwortungsbewusste Finanzen sowie für transparente Politik einstehen.„Wir haben in diesem Jahr viele Gestaltungsvorschläge herausgearbeitet, mit denen unsere Heimatstadt attraktiver für junge Menschen wird, aber auch die Chance hat ineffiziente Strukturen zu überwinden. Wir werden dafür kämpfen, diese Vorschläge gemeinsam mit der FDP umzusetzen“, gibt sich die stellvertretende Vorsitzende, Chantal Christ, motiviert.Auch bei den Listenaufstellungen der freien Demokraten sei man in vollem Umfang berücksichtigt worden: „Fünf junge Kandidaten unter den ersten zehn Listenplätzen für den Stadtrat und der starke Rückhalt in der Mutterpartei geben uns in Zukunft eine reale Chance, auch frischen Wind in den neu zu wählenden Rat zu bringen. Mit Constantin Borges und Helena Dante auf der Kreistagsliste, können wir höchstwahrscheinlich sogar auf Kreisebene aktiv sein. Das ist wirklich großartig und einzigartig“, schwärmt Stachowicz.„Die Grundlage für eine gute Zukunft mit vielen neuen Ideen in der Kommunalpolitik ist damit gelegt, nun müssen wir in 2020 weiterhin den Menschen aufmerksam zuhören und sie für neue dynamische Projekte vor Ort mit einem leidenschaftlichen Wahlkampf begeistern, damit eine große Vision von einem modernen Moers ein Stück mehr zur Realität wird!“