Die Jagd ist ein wichtiger Garant des Artenschutzes. In Zeiten viraler Bedrohungen wie der afrikanischen Schweinepest ist es umso wichtiger, dass Jägerinnen und Jäger ihrer Tätigkeit bestimmend nachgehen können. Trotz aller Maßnahmen, die gegen die Ausbreitung der ASP ergriffen werden müssen, sollte man jedoch weiterhin die Waidgerechtigkeit bewahren.
Aus diesem Grund fordern die Jungen Liberalen NRW ein Ende der Stigmatisierung der Jägertätigkeit und mehr Entscheidungskompetenz für den einzelnen Jagdbetrieb, der am besten weiß, wie mit diesen Bedrohungen umzugehen ist. Konkret fordern wir eine Reduktion der Naturschutzgebiet-Einschränkungen für Jäger im Hinblick auf die Kirrung, eine Lockerung der Begrenzung von Fütterungsressourcen von 0,5l auf 1,5l pro hundert Hektar und ihres Abwechslungsreichtums im Bezug auf sowieso im Wald liegende heimische Nahrungsressourcen, da die Kirrung durch das Anfüttern der Schwarzwilde einer effektiveren Bejagung dient. Führende Muttertiere von Wildschweinen mit gestreiften Jungen hingegen gilt es, im Sinne des Tierschutzes nicht zu schießen und von der uneingeschränkten Schonzeitsaufhebung auszuschließen, da das rapide Eintreten der Geschlechtsreife beim Fehlen der Bache ein unkontrolliertes Wachstum der Population hervorruft. Außerdem sollen Jägerinnen und Jäger selbst entscheiden dürfen, wo sie Schneisen in die Felder schneiden, wobei das Land in dem Fall den Ertragsverlust des Landwirtes finanziell abdecken soll. Im Zuge der ASP-Eindämmung sollen Desinfektionsmittel und Desinfektionswannen ebenfalls gestellt werden, um von der Jägertätigkeit nicht abzuhalten. Privatpersonen soll es dagegen verboten sein, Wild selbst zu füttern oder Nahrungsreste im Wald zu entsorgen, da dies die Kirrung des Jagdbetriebs in ihrer Funktion degradiert und eine ASP-Verbreitung ermöglicht. Im Übrigen soll es der
JuLis Kreis Wesel Beschlusslage Stand: Dezember 2018
Jagdgesellschaft frei sein, wann sie wo ganzjährig jagt, um den Jagdtourismus in Deutschland als lukrativen Wirtschaftszweig zu fördern und dem Jagdtourismus in von ASP betroffenen Ländern Alternativen zu bieten.